Rita und João sind Surfer und haben sich in die Insel Maio verliebt, als sie sie kennenlernten. Jetzt haben sie ein „gemütliches Refugium“ geschaffen.

Rita Spencer und João Oliveira, ein Paar mit einer Leidenschaft für das Meer und die Fischerei, sind immer auf der Suche nach den besten Wellen zum Surfen, sowohl in Portugal als auch im Ausland. Vor fünf Jahren führte ihre Suche sie auf mehrere Inseln der Kapverden.

„Zur Zeit der Pandemie beschlossen wir, nach Kap Verde zu reisen, weil es relativ nah an Portugal liegt und wir die Gelegenheit zum Surfen und Bodyboarden nutzen konnten. Wir reisten um mehrere Inseln herum, bis wir Maio erreichten - und wurden süchtig“, erzählt Rita, 37, gegenüber NiT.

Im Gegensatz zu den Inseln Sal und Boavista, die bei Touristen beliebter sind, ist Maio weniger besucht und es gibt „noch viel zu entdecken“. „Es ist ein Ort, an dem die Menschen sehr freundlich sind, wo man frei herumlaufen kann und die Strände völlig menschenleer sind. Wir haben unseren Urlaub dort verbracht, wo kaum jemand war“, erinnert sie sich.

Maio ist vulkanischen Ursprungs und eine der abgelegensten Inseln des Archipels. Mit einer Fläche von weniger als 270 Quadratkilometern und rund 8.000 Einwohnern hat sie eine flache, an afrikanische Wüsten erinnernde Landschaft. Eine Ausnahme bildet der Monte Penoso, der sich bis zu 500 Meter hoch erhebt.

Man sagt, er sei „von der Zivilisation und dem Massentourismus vergessen worden“, was ihm eine noch unverfälschte Schönheit verleiht. Diese Eigenschaft war einer der vielen Faktoren, die Rita und João in ihren Bann zogen und sie dazu brachten, ein Jahr später an ihren glücklichen Ort zurückzukehren.

Da Rita mit ihrem Sohn Vicente schwanger war, kehrte das Paar, das in Portugal ein IT-Unternehmen betreibt, im September 2022 auf die Insel zurück, um dort seinen Urlaub zu verbringen. Zu diesem Zeitpunkt kam die Idee auf, ein Zuhause für die Familie zu finden. „Es ergab sich die Gelegenheit, acht Häuser direkt am Strand zu kaufen, und wir beschlossen, eine lokale Unterkunft für Surfer zu schaffen“, erklärt sie.

Mit der Absicht, „in diese abgelegene, aber bezaubernde Insel zu investieren“, machten sie sich an die Arbeit und schufen ein „gemütliches Refugium für Familien und Touristen, die ein authentisches Erlebnis im Archipel suchen“. So entstand das Gästehaus Wave Maze, das ab Mai 2023 Gäste empfängt.

„Die Häuser befinden sich alle im selben Gebäudekomplex, aber sie waren nicht gut organisiert und hatten nichts. Wir haben alles nach unseren Vorstellungen umgestaltet“, betont sie. Was sie bei ihrem ersten Besuch am meisten beeindruckte, war die privilegierte Lage der Wohnanlage direkt am Strand von Ponta Preta, der für seine idealen Bedingungen zum Surfen, Kitesurfen und Windsurfen bekannt ist.

Das Gästehaus besteht aus acht Wohneinheiten: vier im Erdgeschoss und der Rest im ersten Stock. Die Wohnungen im Erdgeschoss sind Zweizimmerwohnungen mit zwei Bädern, Küche und Wohnzimmer, während die Wohnungen im Obergeschoss komplette Studios sind. Alle haben eine Veranda oder Terrasse mit Meerblick, die zum Entspannen oder Grillen einlädt.

Die Einrichtung ist von der Insel selbst inspiriert und enthält Elemente wie zum Beispiel Schildkröten. Als Material wurde unter anderem Holz gewählt, um eine minimalistische Atmosphäre zu schaffen, die „viel Ruhe ausstrahlt“.

Die Gäste haben auch Zugang zu einem gemeinsamen Außenpool mit direktem Blick auf das Meer. „Für diejenigen, die gerne surfen und einen ruhigen Urlaub verbringen, ist dies der ideale Ort, abseits der Touristenströme und mit dem Strand direkt vor der Tür“, gesteht sie.

Die Preise liegen bei etwa 60 € pro Nacht und können online gebucht werden.

 

Wie kommt man hin?

Die Unterkunft ist weniger als 10 Minuten mit dem Auto vom Flugplatz Maio entfernt. Da es immer noch keine Direktflüge auf die Insel gibt, müssen Sie eine Zwischenlandung auf dem internationalen Flughafen Nelson Madela in Praia einlegen. Von Lissabon aus können Sie Hin- und Rückflugtickets ab 309 € finden. Von Porto oder Faro aus beginnen die Flüge bei 329 € bzw. 345 €.

 

Quelle: Os portugueses que abriram uma guest house numa das ilhas mais remotas de Cabo Verde – NiT