Katastrophenschutz in Alarmbereitschaft wegen tropischer Welle
Das gesamte nationale System für Katastrophenschutz und Brandbekämpfung ist in Alarmbereitschaft für alle Eventualitäten, da zwischen heute und Samstag eine tropische Welle über den Archipel zieht. Dies versicherte der Innenminister Paulo Rocha.
Der Minister sprach am Rande der Konferenz zum Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge vor Journalisten in Praia.
„Niemand ist jemals zu 100 Prozent auf eine tropische Welle oder einen Natursturm vorbereitet. Hoffen wir, dass die Bevölkerung nicht betroffen ist, dass sie uns keine größeren Probleme bereitet. Die Behörden, insbesondere das INMG, haben die Menschen jedoch gewarnt, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen individuell zu treffen. Der nationale Katastrophenschutz, die kommunalen Katastrophenschutzdienste, die Feuerwehren und das gesamte nationale Katastrophenschutzsystem werden in Alarmbereitschaft sein, um den Menschen zu helfen, wo immer es nötig ist“, sagte er.
Das Nationale Institut für Meteorologie und Geophysik (INMG) bestätigte am frühen Nachmittag, dass das Wetter bis Samstag durch den Durchzug einer tropischen Welle bestimmt wird, die mit einem Zentrum niedrigen Luftdrucks verbunden ist und sich in nordwestlicher Richtung über die Inselgruppe bewegt. Nach Angaben des INMG wird für die östliche Region - die Inseln Sal und Boavista - ab heute Abend eine erhebliche Verstärkung des Windes erwartet, der aus östlicher Richtung mit Geschwindigkeiten von über 45 km/h, manchmal mit Böen, weht und in den frühen Morgenstunden allmählich auch die übrigen Inseln des Barlavento erfasst und den ganzen Tag über anhält.
Es wird Regen von unterschiedlicher Intensität vorhergesagt, manchmal in Form von Schauern, begleitet von Gewittern, zunächst auf den östlichen Inseln über dem Winde, der heute Abend beginnt und im Laufe des morgigen Freitags allmählich auf alle Inseln übergreift. Das INMG sagt auch eine erhebliche Verschlechterung des Seegangs voraus, der gegen Ende der Nacht die östlichen Küstengebiete der Inseln Sal und Boavista betrifft und nach und nach alle Barlavento-Inseln erfasst, wobei er Höhen von 3 bis 5 Metern erreichen könnte.
In seiner Eröffnungsrede auf der Konferenz zum Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge erinnerte Paulo Rocha daran, dass es sich bei Katastrophen nicht nur um Naturkatastrophen handelt, und verwies auf die Dengue-Epidemie als ein solches Beispiel.
„Dieser Tag erinnert uns daran, dass es sich bei Katastrophen nicht nur um Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürreperioden oder Erdbeben handelt. Katastrophen treten auch in Form von Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit auf, wie etwa die Dengue-Fieber-Epidemie, von der derzeit zahlreiche Regionen der Welt und vor allem unser Land betroffen sind“, betonte er.
Der Internationale Tag der Katastrophenvorsorge steht unter dem Motto „Empowering the next generation for a resilient future“ (Die nächste Generation für eine widerstandsfähige Zukunft befähigen) und zielt darauf ab, auf die Bedeutung des Katastrophenrisikomanagements aufmerksam zu machen und das Bewusstsein dafür zu schärfen, welche Rolle Kinder und Jugendliche beim Aufbau sicherer, besser vorbereiteter und widerstandsfähiger Gemeinschaften spielen.
Quelle: Protecção Civil em alerta por causa de onda tropical – Paulo Rocha (expressodasilhas.cv)