Diese Ankündigung wurde am Montag von Premierminister Ulisses Correia e Silva gemacht, der sich in Portugal aufhält, um am Portugal-Kap Verde-Gipfel teilzunehmen. Die portugiesische Ministerin für Energie und Umwelt erläuterte, dass die Ausweitung des kapverdischen Schuldenaustauschprogramms mit Portugal für Klimainvestitionen sich auf Projekte im Bereich erneuerbare Energien und Wasser konzentrieren wird.

„Die Aufstockung des Beitrags zum Klima- und Umweltfonds von 12,5 Millionen Euro auf 42,5 Millionen Euro ist eine bedeutende Erhöhung und bedeutet für uns Mittel für Investitionen in erneuerbare Energien, in die Mobilisierung von Wasser im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien und in die Schaffung von Investitionsmöglichkeiten für den portugiesischen und kapverdischen Privatsektor“, sagte der Premierminister am Montagnachmittag gegenüber der Presse.

Am Montag erklärte die portugiesische Ministerin für Energie und Umwelt, Maria da Graça Carvalho, am Rande des Wirtschaftsforums Portugal-Kap Verde, wie von Lusa zitiert, dass diese Aufstockung um 30 Millionen Euro in Projekte für erneuerbare Energien in Verbindung mit Wasser“ fließen wird.

Kreditlinie

Neben der Aufstockung des Klimafonds hob Ulisses Correia e Silva auch die Einrichtung einer Kreditlinie in Höhe von 100 Millionen Euro hervor, die Investitionen in strategischen Bereichen wie erneuerbare Energien, digitale Wirtschaft, blaue Wirtschaft und Tourismus ankurbeln soll und mit staatlichen Garantien verbunden werden könnte, um portugiesischen und kapverdischen Unternehmern den Zugang zu Finanzmitteln zu erleichtern.
„Wir sind heute Zeugen eines historischen Gipfels, mit der Kreditlinie von 100 Millionen, mit dem Mechanismus zur Umwandlung von Schulden in Klimaschutzprojekte“, sagte der portugiesische Premierminister und betonte, dass die zeitliche und betragsmäßige Verlängerung nicht das Ende der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bedeutet.

Der Erfolg der rund 30 Kooperationsprojekte zwischen 2017 und 2023 in den Bereichen Klimaschutz, Abfallwirtschaft, Biodiversität, Raumplanung und Energie „hat eine Umsetzungsquote von über 90 %“, so der portugiesische Minister.

„Der Erfolg dieser Beziehung hat uns das Vertrauen gegeben, neue und noch ehrgeizigere Herausforderungen anzunehmen. Im Rahmen dieses neuen Kooperationsprogramms haben wir beschlossen, in ein Großprojekt zu investieren, das die Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Trinkwasserversorgungssystems in Santiago unterstützen soll“, fügte Maria da Graça Carvalho hinzu.

Entsalzung von Wasser

Maria da Graça Carvalho wies auch auf die Erfahrungen Kap Verdes mit der Entsalzung von Wasser hin und versicherte, dass Portugal in diesem Bereich viel lernen könne.

Kap Verde, so Carvalho, „hat viel Erfahrung im Entsalzungsprozess, und Portugal beginnt seine ersten Erfahrungen in Porto Santo, ein Prozess mit vielen Hürden, die es zu überwinden gilt, aber es gibt viel zu lernen von der Geschwindigkeit, mit der Kap Verde diese Projekte auf den verschiedenen Inseln durchgeführt hat“.

Berufliche Bildung

Einer der Höhepunkte dieses 8. Gipfeltreffens zwischen Portugal und Kap Verde war, wie der Premierminister gegenüber Inforpress erklärte, die Finanzierung von Exzellenzzentren für die Berufsausbildung in Kap Verde mit einem Beitrag der portugiesischen Regierung in Höhe von 4 Millionen Euro.

In Bezug auf die kapverdische Gemeinschaft in Portugal betonte der Premierminister deren gute Integration und Eingliederung in die portugiesische Gesellschaft und lobte die Vielfalt des Migrationsprofils.

„Wir haben alles, von Arbeitern, ungelernten Arbeitern bis hin zu Geschäftsleuten, Menschen, die im akademischen Bereich arbeiten, Universitätsprofessoren, hochqualifizierte Techniker und Fachkräfte im Gesundheitssektor. Wir haben Menschen, die mit der Kultur verbunden sind, Künstler und Spitzensportler. Es handelt sich also um eine sehr vielfältige Migration“, sagte er.

Wie der portugiesische Premierminister Luís Montenegro heute auf einer Pressekonferenz an der Seite seines Amtskollegen Ulisses Correia e Silva erklärte, konnten auf dem VII. Gipfeltreffen zwischen den beiden Ländern 30 bilaterale Instrumente vereinbart werden, von denen 20 bereits zwischen Montag und Dienstag unterzeichnet wurden und 10 weitere noch von verschiedenen Organisationen unterzeichnet werden müssen.

 

Quelle: Fundo climático aumenta de 12,5 para 42,5 milhões de euros