Sechs Brasilianer mit mehr als einer Tonne Kokain auf den Kapverden verhaftet
Das Schiff verließ Brasilien in Richtung Europa; elektronische Geräte wie Mobiltelefone und GPS wurden beschlagnahmt.
Die kapverdische Kriminalpolizei hat in Zusammenarbeit mit den portugiesischen Behörden sechs Brasilianer verhaftet, die sich mit 1,6 Tonnen Kokain an Bord eines Fischerbootes befanden. Auf dem Boot, das Brasilien in Richtung Europa verließ, wurden elektronische Geräte wie Mobiltelefone und GPS beschlagnahmt.
Quelle: Seis brasileiros são presos com mais de uma tonelada de cocaína em Cabo Verde – Noticias R7
Portugal fängt brasilianisches Boot mit 1,6 Tonnen Kokain im Atlantik ab
Die portugiesische Marine und die Kriminalpolizei haben im Atlantik ein unter brasilianischer Flagge fahrendes Fischerboot abgefangen, das mit 1,6 Tonnen Kokain beladen war. Das von einer kriminellen Organisation genutzte Schiff war von Südamerika aus in See gestochen und wurde im Rahmen einer internationalen Operation zur Bekämpfung des Drogenhandels aufgebracht, wie am Sonntag (1. Dezember) bekannt gegeben wurde.
900 Kilometer vor den Kapverden abgefangen
Das Abfangen erfolgte rund 900 Kilometer westlich des Kapverdischen Archipels durch ein Schiff der portugiesischen Marine mit Unterstützung von Beamten der portugiesischen und kapverdischen Kriminalpolizei. Nach Angaben der Polizei „bestand der dringende Verdacht, dass das Fischerboot von einer kriminellen Organisation benutzt wurde, um eine große Menge Kokain zwischen Südamerika und dem europäischen Kontinent zu transportieren“.
Bei der Inspektion entdeckten die Beamten ein verstecktes Fach auf dem Boot, in dem 60 Ballen Kokain gelagert waren. Die sechs Besatzungsmitglieder, allesamt brasilianische Staatsangehörige, wurden von den kapverdischen Behörden verhaftet.
Operação Ventos Alísios: internationale Zusammenarbeit
Die Operation „Ventos Alísios“ wurde vom Centro de Análise e Operações Marítimas – Narcóticos (Maritimen Analyse- und Operationszentrum - Drogen) (MAOC) mit Sitz in Lissabon koordiniert. Die Plattform vereint neun europäische Länder, darunter Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Deutschland und das Vereinigte Königreich, und soll den Kampf gegen den Drogenhandel auf dem Seeweg verstärken.
Die Aktion wurde auch von der brasilianischen Bundespolizei, der US-amerikanischen Drug Enforcement Agency (DEA) und der britischen National Crime Agency unterstützt. Nach Angaben der Behörden war „die internationale Zusammenarbeit für die Identifizierung des Schiffes und die rasche Reaktion auf die kriminellen Organisationen von entscheidender Bedeutung“.
Quelle: Portugal intercepta barco brasileiro com 1,6 tonelada de cocaína